Studie über das „Glück im Grünen“

Parks, Gärten und Grünanlagen sind für die Deutschen zentrale Glücksfaktoren. Das zeigt die repräsentative Studie „Glücklich im Grünen“ vom Schlösserland Sachsen, dessen faszinierende Gartenanlagen Jahr für Jahr hunderttausende Besucher anziehen. Die Studie verrät außerdem, worauf Deutsche in einer Stadt auf keinen Fall verzichten können und für welche Aktivitäten es deutsche Naturliebhaber besonders gerne nach draußen verschlägt.

Lust auf Natur über alle Altersgruppen hinweg

Raus ins Grüne! In der warmen Jahreszeit besuchen 78 Prozent der Deutschen mindestens einmal im Monat eine öffentliche Grünanlage, 38 Prozent sogar mehrmals pro Woche. Die Lust auf Natur zieht sich durch alle Altersgruppen. Besonders eifrige Draußen-Freunde sind die 25- bis 34-Jährigen, von denen beinahe jeder Zweite (47 Prozent) mehr als einmal die Woche Zeit im Grünen verbringt – gefolgt von den über 55-Jährigen (39 Prozent).

Für Prof. Dr. Peter Walschburger, Professor für Biopsychologie an der FU Berlin, ist die spürbare Lust der Deutschen auf Zeit im Grünen keine Überraschung: „Die Sehnsucht nach Natur ist nicht nur als aktueller Modetrend zu verstehen, sondern vielmehr tief im Wesen des Menschen verankert. Der Mensch sehnt sich nach seiner natürlichen Heimat, und das ist nun mal nicht die Stadt, sondern die Natur“. Zusammen mit dem Schlösserland Sachsen ordnete Walschburger die Ergebnisse der Trendstudie „Glücklich im Grünen“ natur- und kulturwissenschaftlich ein.

„Grüne Inseln“ wichtiger als Kulturbetriebe und Einkaufszentren

Fragt man die Deutschen danach, worauf sie in einer Stadt auf gar keinen Fall verzichten könnten, führen „grüne Inseln“ wie Parks, Gärten und Grünanlagen die Liste der unentbehrlichen Einrichtungen an: 75 Prozent können sich eine Stadt ohne grüne Lungen nicht vorstellen. Mit deutlichem Abstand folgen auf Rang zwei Shopping Malls (34 Prozent). Nicht einmal jeder Zehnte hingegen gibt an, auf Kulturbetriebe wie Theater, Konzerthallen oder Diskotheken auf keinen Fall verzichten zu können.

Stadtflucht als häufiges Motiv für Sehnsucht nach Natur

88 Prozent fühlen sich nach dem Besuch einer Grünanlage erholter als zuvor. Das scheint gerade bei Stadtbewohnern auch dringend nötig: Negative Elemente des Stadtlebens wie Lärm (44 Prozent), Hektik (43 Prozent) und schlechte Luft (25 Prozent) gehören zu jenen Stressfaktoren, die viele Deutsche in die Natur flüchten lassen. „Zwischen den Tendenzen Verstädterung und Natursehnsucht besteht ein dynamischer Zusammenhang. Die Verstädterung wird weiter voranschreiten, womit auch das allgemeine Bewusstsein stärker wird, dass ökologische Ressourcen begrenzt sind. Der Wert der natürlichen Umwelt wird für alle weiter zunehmen“, verweist Prof. Dr. Walschburger auf die immer weiter steigende Bedeutung öffentlicher Parks und Gärten.

Beliebteste Aktivitäten im Grünen: Spazieren, Zeit mit den Liebsten – und Flirten

68 Prozent treibt vor allem die Lust auf Bewegung ins Grüne. Kein Wunder also, dass Spazierengehen für vier von fünf regelmäßigen Parkbesuchern zu den liebsten Aktivitäten in der Natur zählt. 42 Prozent nutzen die Zeit draußen vor allem dazu, um Zeit mit den Liebsten zu verbringen. Interessant: Beinahe jeder Dritte beobachtet im Grünen gerne einfach einmal andere Leute. „Gemeinsam draußen aktiv sein, das ist der Prototyp heutiger Freizeitkultur. Über alle Altersgruppen hinweg zeichnet sich ein Drang ins Grüne sowie der Trend zu naturnahen sozialen Aktivitäten ab“, erklärt Walschburger.

 

Quelle: http://www.presseportal.de/pm/66012/3014887/trendstudie-gluecklich-im-gruenen-zeigt-deutsche-lieben-parks-und-gaerten-mehr-als-shopping-malls

 

Frühlingsfestival Ippenburg

Das Glück im Grünen


 
 
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